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Yomi Archie

Yomi

Yomi (黄泉; "Gelbe Quelle"), auch Yomi-no-kuni (黄泉の国) oder Yomo-tsu-kuni, ist die bildhafte Vorstellung einer jenseitigen Welt und dem Reich der Toten aus der japanischen Mythologie.

Japanische Mythologie[]

Yomi IDW

Yomi in den IDW Comics[1]

Das Grundkonzept für den Glauben an Yomi entstammt dem chinesischen Buddhismus und dessen Vorstellung von der Hölle, mit dem Namen Diyu (地獄 / 地狱; „Erdgefängnis“), welches im Japanischen Jigoku genannt wird. Nach dem im Kojiki beschriebenen Shinto-Mythos ist Yomi ein unter der Erde gelegener Bereich, in welchem die Seelen der Toten ihren letzten Platz finden. Im Gegensatz zu den chinesischen Vorstellungen ist Yomi allerdings weder eine Hölle, in der die Seelen der Sünder für ihre irdischen Vergehen bestraft werden, noch ein Paradies. Vielmehr fristen die Toten dort, unabhängig von ihren irdischen Taten, ein trostloses Schattendasein in immerwährender Düsternis. Wer in Yomi eine Speise zu sich nimmt, kann daraufhin niemals wieder von dort zurückkehren; eine Wiedergeburt (wie in der buddhistischen Darstellung) ist daher nicht mehr möglich.


Yomi entrance

Der Eingang zum Yomi in Higashiizumo

Eine der verbreitetsten Ursprungsgeschichten ist die Fabel von Izanagi und Izanami, den göttlichen Schöpfern der japanischen Inseln, personifiziert durch ihre Kinder. Bei der Geburt eines ihrer Kinder starb Izanami. Der verzweifelte Izagani versuchte seine Schwesterfrau aus der Unterwelt zu holen, doch ihr Körper war bereits von der Verfäulnis gezeichnet. Voller Schrecken vor diesem Anblick floh Izanagi aus der Unterwelt und versiegelte ihren irdischen Eingang, Yomotsu Hirasaka (黄泉津平坂) (welches der Sage nach am Ort Higashiizumo in der heutigen japanischen Shimane-Präfektur liegen soll), mit einem Felsbrocken. Izanami, die über Izaganis Flucht vor ihrem schrecklichen Zustand erzürnt war, schwor ihrem Bruder-Gatten dafür, jeden Tag tausend Seelen in die Unterwelt zu holen, worauf Izanagi mit dem Versprechen antwortete, den Menschen jeden Tag 1500 neue Leben zu schenken.

Alternative Konzepte der Unterwelt sind auch unter den Namen Ne-no-Kuni (根の国; "Land der Wurzeln/des Ursprungs") oder Ne-no-Katasukuni (根の堅洲国; "hartgepacktes, untiefes Land des Ursprungs") bekannt, mit einigen leichten Variationen in ihren Beschreibungen.

Yomi in TMNT []

Archie Comics[]

  • In den Archie Comics ist Yomi die Heimat des Onis Noi Tai Dar, der nach der Eroberung der Menschenwelt trachtete. Doch dessen Plan, mit Chien Khans Hilfe der Unterwelt entsteigen zu können, wurde von den Turtles, Chu Hsi und den beiden Gottheiten Izanagi und Izanami vereitelt.[2]
  • Raphael, Ninjara und ihr Bruder Naga werden später dazu gezwungen, zusammen mit Ninjaras Großmutter eine Reise durch die Unterwelt zu machen, um einem fanatischen Jäger zu entkommen. Die Dämonin Vulvana weist ihnen einen möglichen Fluchtweg, den aber nur Wesen mit einem reinen Herzen nutzen können. Während der Jäger in der ewigen Verdammnis endet, können Raphael, Ninjara und ihre Familie die Unterwelt unbehelligt verlassen.[3]

IDW Comics[]

  • Nach seinem ersten Tod gelangt der Shredder als zeitweiliger "Gast" in das Totenreich, wo er, von seiner Eroberungssucht getrieben, dem Herrscher der Unterwelt die Macht über diesen Ort entreißen will, nur um zu entdecken, dass dieser sein eigenes zukünftiges Ich ist und sich mit dessen Tötung damit unweigerlicherweise selbst verdammt hat.[1]
  • Nach seinem endgültigen Dahinscheiden[4] durchwandert der Shredder noch einmal das Totenreich, wo er sich seinem aufgezwungenem Schicksal, dem Drachen als Wirtskörper zu dienen, entgegenstellen muss.[5]

Siehe auch[]

Quellenverzeichnis[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Villains Micro-Series #8: Shredder
  2. "Midnight Sun" #1, #2 und #3
  3. "Fox Hunt"
  4. "Vengeance" #6
  5. Shredder in Hell #1, #2, #3, #4 und #5
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